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Stärke

 Stark zu sein …

 Heißt,

zu verstehen, was das Leben ausmacht.

 Mit allem, was dazugehört,

 seinen Höhen und Tiefen,

 guten und schlechten Zeiten,

es anzunehmen wie es ist.

 

Stark zu sein …

 Heißt nicht, 

weniger Schmerz zu spüren.

nur weil man schon oft genug verletzt worden ist. 

Man kann nicht an seinen Narben wachsen,

sie zeigen nur, was man schon geschafft hat.

 

Stark zu sein …

 Heißt auch,
dass man nicht alles tragen kann,

 sondern manchmal unter einer Last zerbrechen droht.

Dass Wunden nicht heilen können,

wenn man nicht erkennt, wie zugerichtet man ist.

 

Auch wenn es uns immer wieder fordert, dieses Leben,

ganz ohne Vorwarnung,

auf uns stürzt wie ein Orkan.

Trotzdem.

Versuche stets, Halt zu finden auf einem Fundament, das trägt.

Denn dieses Fundament ist der Boden auf dem du stehst,

also das Leben selbst.

Ein starker Baum kann nicht schneller oder höher wachsen, 

 nur weil es ein Unwetter gab. 

 Doch er weiß, wie er dem nächsten Sturm standhalten kann.

Seine Wurzeln wachsen weiter in den Boden hinein. 

 

 So ist er tief verankert.

 So schöpft er seine Kraft.

 So wird ihm gegeben, was er zum Leben braucht.  

 

Nicht von den Ästen,

die gebrochen sind. 

 Sondern 

aus dem Boden, 

aus seinen Wurzeln,

kommt das Leben.

 

Stark zu sein ...

 heißt für mich...

 

Sich immer bewusst zu sein, was es bedeutet, hier sein zu dürfen.

Es ist die feste Überzeugung, dass man nur dieses eine Leben hat.

Man kann es nicht tauschen, nicht zurückgeben, nicht neu anfangen.

 

Halt zu finden in dieser Erkenntnis,

das ist die wahre Stärke,

 denn es gibt keine zweite Chance.

 

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